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Der passende Objektiv-Adapter (LM → Sony-E)

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  • Jens K.J Offline
    Jens K.J Offline
    Jens K.
    schrieb am zuletzt editiert von Jens K.
    #1

    Ich habe nie analog fotografiert, sondern bin in den Aufbruchzeiten der digitalen Fotografie zu diesem Hobby gekommen. Als ich aber ungefähr 2010 zum ersten Mal ein altes manuelles Objektiv an meine damalige digitale Canon EOS schraubte – buchstäblich, denn das Objektiv hatte ein M42-Gewinde –, packte mich sofort das »Altglas-Fieber«, und heute fotografiere ich meistens mit manuellen Objektiven an meiner Sony-Kamera.

    Mit dem Umstieg von einer digitalen Spiegelreflexkamera auf eine spiegellose Systemkamera im letzten Jahr verringerte sich auch das Auflagemaß drastisch, was ganz neue Möglichkeiten der Adaption bot. Waren meine bevorzugten Objektive vorher diejenigen des Leica-R-Systems gewesen, rückten nun auch die deutlich kompakteren und unauffälligeren (und natürlich leider auch teureren) M-Objektive in greifbare Nähe.

    1737833284-685649-img-0286.jpg

    (Das Summicron-M 50mm/f2 ist bei gleicher Brennweite und Lichtstärke deutlich kompakter als das Summicron-R, vor allem wenn der Adapter hinzukommt.)

    Damit warf sich aber auch erneut die Frage nach dem passenden Adapter auf. Natürlich gibt es bei großen Händlern für nahezu alle Systeme passende Adapter in unterschiedlichen Güteklassen, und man muss nicht tief in die Tasche greifen, um einen Adapter zu bekommen, der das Objektiv wackelfrei an der Kamera hält. Doch mit der Zeit stellt man fest, dass es eine ganze Reihe von Aspekten gibt, auf die man bei der Adapterwahl achten sollte/muss.

    Bei den älteren Leica-M-Objektiven kommt ein Schwachpunkt erschwerend hinzu: die Naheinstellgrenze (engl. minimum focus distance = MFD). Sie liegt bei den Objektiven, die ich habe, bei 70 cm bzw. beim 90mm-Summicron-M sogar bei 1 m, was deutlich länger ist als bei den R-Varianten. Bei dem 90mm-Objektiv ist das noch verschmerzbar, denn man möchte seinem Modell ja nicht zu nah auf die Pelle rücken, aber bei 28 mm Brennweite muss man unter Umständen schon ziemlich nah ans Motiv, und da sind 70 cm MFD einfach zu lang.

    A7C03388.jpg

    (Eine solche Nahaufnahme bei 28 mm wäre ohne speziellen Adapter mit meinem Elmarit-M nicht möglich.)

    Glücklicherweise gibt es sogenannte Close-focusing- oder auch Helicoid-Adapter, die über einen eigenen Fokusgang verfügen und die Nahgrenze eines Objektivs zum Teil deutlich verringern – je kürzer die Brennweite, umso mehr. Allerdings können sie auch zu einer Quelle neuer Schwierigkeiten werden, weshalb ich hier einmal die Aspekte aufführen möchte, auf die ich bei der Adapterwahl achte. Dabei erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern gebe lediglich wieder, welche Erfahrungen ich mit Adaptern gesammelt habe.

    1737883643-881927-a7c01454.jpg

    (Sehr kompakt ist der normale TTArtisan-Adapter [1]. Der Helicoid-Adapter von Haoge [2] ist kleiner und viel leichter als der Voigtländer-Nachbau [3] und der Adapter von Urth [4]. Noch einmal etwas größer ist der AF-Adapter von Techart [5].)

    1. Gewicht
      Man sollte meinen, dass bei einem so kleinen Gegenstand wie einem Objektiv-Adapter die Gewichtsunterschiede vernachlässigbar sind. Doch es gibt erstaunlich große Unterschiede. Während meine inzwischen bevorzugten Adapter um die 40 g wiegen, brachte ein anderer, den ich ausprobiert habe, stolze 115 g auf die Küchenwaage, also knapp das dreifache Gewicht. Das klingt nicht nach viel, doch wenn man eine Kamera stundenlang in der Hand trägt und ständig im Anschlag hat, spürt man den Unterschied irgendwann durchaus. Und insofern (bei mir zumindest) bei der Nutzung von M-Objektiven deren geringes Gewicht ein Kaufkriterium ist, sollte der Adapter dieses nicht wesentlich erhöhen.

    2. Größe
      Während die Anschlussgrößen eines Adapters natürlich durch die Systemhersteller vorgegeben sind, gibt es doch Unterschiede hinsichtlich des »Überstandes« der Adapter, vor allem verursacht durch den Adapter-eigenen Fokusring. Während mein bevorzugter nichtfokussierender Adapter mit einem Durchmesser von 61 mm so gut wie gar nicht über den Bajonettrand hinausragt, trägt mein größter Adapter mit 69 mm Durchmesser schon deutlich dicker auf. 4 mm auf jeder Seite mögen wiederum nicht viel erscheinen, aber bei einer sehr kompakten Kamera wie meiner Sony a7C II hat das zur Folge, dass es zwischen Kameragriff und Adapter langsam eng wird für die Finger.

    3. Fokusbereich
      Was die MFD betrifft, verringern sämtliche Adapter, die ich ausprobiert habe, sie bei meinem 28mm-Elmarit-M zuverlässig von 70 cm auf eine Distanz von 21,5 bis 23 cm. Das macht einen erheblichen Unterschied, und die Adapter geben sich hier nicht viel. Ganz anders sieht es aber aus, wenn es in die Ferne geht: Erstaunlich viele Adapter mit Nahfokus schaffen es nicht, auf unendlich (also sehr weit entfernte Motive) zu fokussieren. Bei manchen Adaptern ist es so knapp, dass man den Fernbereich mit Abblenden noch erreicht, bei anderen gelingt dies gar nicht. Entsprechend ist das Erste, das ich inzwischen an einem Adapter ausprobiere, der Fernfokus. Denn ob ich auf 22 oder 23 cm an ein Motiv herankomme, ist für mich erstmal zweitranging; aber ärgerlich ist es, wenn ich in einer Landschaft stehe und die Baumreihe am Horizont selbst bei Blende 11 einfach nicht scharf werden will.

    4. Handling
      Unterschiede gibt es auch bei der Nahfokussierung. Manche Adapter sind hier sehr leichtgängig, wodurch man schnell auf sich ändernde Motivsituationen reagieren kann, aber umgekehrt auch die Gefahr besteht, dass man unabsichtlich den Fokus verstellt. Andere Adapter wiederum sind sehr schwergängig (und/oder arretierbar), sodass es hier nicht zu einem versehentlichen Fehlfokus kommt, aber man sich auch nicht »mal eben« auf einen schnellen Motivwechsel einstellen kann. Letztlich ist es sicherlich eine Geschmacksfrage, was einem mehr liegt. Ich persönlich bevorzuge eine eher leichtgängige Fokussierung, solange sie präzise bleibt.

    5. Und sonst?
      Es gibt noch eine ganze Reihe von Kleinigkeiten, die mir persönlich weniger wichtig sind und die ich daher nicht so hoch hänge. Manche Adapter hakeln beispielsweise ein wenig mehr als andere beim Objektivwechsel, doch da ich oft mit nur einem Objektiv unterwegs bin, stört mich das nicht. Und dass das Objektiv präzise und ohne Spiel auf dem Adapter (und dieser wiederum auf der Kamera) sitzen soll, ist eine Grundbedingung, die ich wohl nicht eigens breittreten muss. Ein kritischer Punkt ist vielleicht noch der Preis, aber auch hier sind die persönlichen Präferenzen sehr verschieden. Viele Helicoid-Adapter liegen im Preisbereich zwischen 50 und 100 Euro, wobei keineswegs gilt, dass die teureren auch zwangsläufig die besseren sind. Und auch die Adapter, die im Preis noch einmal erheblich darüber liegen, machen ihre Sache nicht zwangsläufig oder in allen Bereichen besser.

    1737882567-761701-img-0632.jpg

    (Der Helicoid-Adapter von Haoge ist der kompakteste und leichteste von denen, die ich bisher ausprobiert habe. Dabei sitzt, rastet und fokussiert er absolut präsize und ohne Spiel.)

    Empfehlungen

    Es ist nun überhaupt nicht meine Absicht, hier für diesen oder jenen Hersteller zu werben, zumal ich mit keinem von ihnen irgendwie verbandelt bin. Doch das muss mich nicht daran hindern, meine eigenen Erfahrungen weiterzugeben, weshalb ich hier meine drei bevorzugten Adapter nennen will:

    1. Ohne Nahfokus: Hier hat mich der Adapter von TTArtisan am meisten überzeugt. Der Adapter ist komplett schwarz (damit zugleich sehr unauffällig) und als einziger konisch geformt, womit er sich bestens zwischen Kamera und Objektiv fügt. Mit nur 35 g ist er zudem sehr leicht, dabei aber einwandfrei verarbeitet. Mit gut 40 Euro gehört er bei den »normalen« Adaptern nicht zu den günstigsten, doch mit etwas Glück bekommt man ihn gebraucht auch deutlich billiger.

    2. Mit Nahfokus: Von vier verschiedenen, die ich ausprobiert habe, gefällt mir mit Abstand derjenige von Haoge am besten. (Gearbeitet habe ich daneben noch mit 7artisans, Urth und einen chinesischen Voigtländer-Nachbau.) Er ist ebenfalls vollständig schwarz, sehr kompakt und mit 43 g ein echtes Leichtgewicht unter den Close-Focus-Adaptern. Die Fokussierung ist präzise und in Sachen Leichtgängigkeit im Mittelfeld anzusiedeln. Dabei ist angenehm, dass die Nahfokussierung wie bei Objektiven üblich und im Gegensatz zu den anderen Adaptern im Uhrzeigersinn erfolgt – also keine Umgewöhnung erfordert. Unendlich-Fokussierung erreicht der Adapter auch, allerdings war zu Beginn einmalig das Nachziehen der Schrauben nötig, was auch das Problem eines leichten Spiels behoben hat. Und mit gut 50 Euro ist er auch noch vergleichsweise preisgünstig. Alles in allem für mich der perfekte »Immerdrauf«-Adapter.

    3. Mit Autofokus: Auch wenn ich bevorzugt manuell fotografiere, gibt es doch gelegentlich Situationen, in denen ein Autofokus praktisch ist, zumal derjenige meiner Kamera sehr gut sein soll (mir fehlt der Vergleich). Wenn man keine Neigung verspürt, sich neben den manuellen Objektiven noch ein Set von AF-Objektiven zuzulegen, bietet Techart mit dem LM-EA9 eine interessante Alternative. Er besitzt vier AF-Motoren, die Objektive bis zu 500 g bewegen können, und bauartbedingt erlaubt er dabei auch zugleich eine Nahfokussierung, die derjenigen manueller Adapter kaum nachsteht. (Seine zweifellos vorhandenen Schwächen, aber auch unbestreitbaren Vorzüge werde ich vielleicht bei passender Gelegenheit in einem separaten Artikel besprechen.) Der Adapter ist mit Abstand der teuerste im Feld, und hier muss die persönliche Kosten-Nutzen-Abwägung entscheiden.

    Diese Eindrücke sind natürlich sehr subjektiv, und ich kenne selbstverständlich nicht ansatzweise alles, was es diesbezüglich auf dem Markt gibt. Für mich funktioiniert die Auswahl allerdings sehr gut, und zumindest die ersten beiden Adapter liegen in einer Preisklasse, dass man sie ohne Reue ausprobieren und ggfs. wiederverkaufen kann. Generell würde ich jedoch rückblickend empfehlen, bei der Adaption von M-Objektiven gleich zu einem Helicoid-Adapter zu greifen – der fotografische Nutzen ist den geringen Aufpreis mehr als wert!

    A7C05362.jpg

    1 Antwort Letzte Antwort
    1
    • svenS Offline
      svenS Offline
      sven
      schrieb am zuletzt editiert von
      #2

      Sollte ich jemals einen solchen Adapter benötigen, weiß ich, wo ich nachlesen und wen ich befragen kann. 🙂 Ein sehr umfassender und angenehm zu lesender Beitrag – danke schön dafür.

      1 Antwort Letzte Antwort
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